Übersicht >> Das gefälschte Herz
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Autor: | Maja Ilisch | ||
Übersetzer: | |||
Verlag: | Klett-Cotta | ||
Seiten: | 475 S., gebunden mit Schutzumschlag | ||
Genre: | Fantasy Abenteuer | VÖ-Datum: | 14.03.2020 |
ISBN: | 978-3-608-98239-8 | ||
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Autoren Homepage: | http://www.ilisch.de/ | ||
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Die Neraval-Sage 2 Der zweite und mittlere Band der abgeschlossenen "Nerval"-Trilogie führt nahtlos fort, was im ersten Band so halbwegs abgeschlossen und gleichzeitig in einem riesigen Cliffhanger aufhörte. Wie will die Autorin ihre (Nicht-) Helden da bloß wieder 'raushauen? Um mal kurz zurück in die Situation zu kommen: unsere "Helden"-Truppe bestehend aus dem 5. Königssohn und manipulativem Arschloch Prinz Tymur, dem gefallenen aber treuen steinernen Wächter Lorcan, dem völlig verkorksten alkoholabhängigen Fälscher Kevron und der naiven Magierordens-Novizin Enidin hatte sich aufgemacht, die Aelfin Ililiané zu suchen - in der Hoffnung, dass sie nach Jahrhunderten immer noch existierte und den Bannzauber erneuern kann, der den Erzdämon hoffentlich noch gefangenhält. Nach einer langen Reise waren sie in das Nebelreich der Aelfen gelangt - das sie weder verstanden noch weiterkamen. Doch was selbst den Aelfen seit Jahrhunderten nicht gelungen war, schafft jetzt diese unmögliche Truppe: sie finden den entscheidenden Hinweis, wie sie zum Heim Ililianés gelangen können. Dort angekommen - cliffhängert es, aber gewaltig. Jetzt, im zweiten Band, sind sie immer noch Gefan... Gäste der Aelfen - müssen sich aber ob des Geheimnisses schleunigst aus dem Staub machen, bevor die Aelfen es ebenfalls entdecken. Jedoch können sie keinen Schritt ohne Begleitung durch die Nebel tun - zudem sind die Brücken zwischen den Häusern im Nebel, schmal, ohne Geländer, und wechseln. Und die Zeit drängt, seit Lorcan verwundet wurde. Tymur manipuliert nach Kräften, so dass Lorcan eine magische Heilung durch Aelfenhand erhält (die aber nicht ohne Nebenwirkungen - potentiell tödlich, wie sich später herausstellt). Enidin sieht sich angesichts der Ereignisse am Ende des letzten Bandes genötigt, zu fliehen, um die Welt vor den Dämonen, Aelfen und Tymur zu warnen. Und auch Tymur, Lorcan und Kevron fliehen durch eines der Aelfentore - in unbekanntes Gebiet, oder eher: in eine unbekannte Welt aus Stein. Dort irren sie herum - und es ist nicht klar, ob Tymur nun für alle drei handelt, oder ob nur für sich und seinen Ahn Damar. Um nicht zu viel zu verraten: es geht mehrere Schichten der Magie tiefer - man muss aufpassen, dass man nicht verlorengeht (wie einige der Figuren) und die Orientierung verliert. Enidin ist zwar heile zurückgekommen - aber ist ob einer entsetzlichen Entdeckung nun einsamer und isolierter als je zuvor. Und als die drei/vier Männer endlich einen entscheidenden Nebel von der Wahrnehmung reißen können, und wehrlos vor dem besiegt geglaubten Endgegner zittern, greift Enidin ein - CLIFFHÄNGER! Ich hasse Dich, Maja. Zum Glück liegt der dritte Band ja griffbereit... Sprachlich ist Maja - wie immer - verdächtig flüssig zu lesen, stellt sich aber bei genauerer Betrachtung als überaus dicht heraus. Die Figuren und die Story sind trotz recht eindeutiger Zuordnung alle viel mehr als eine Dimension - hinsichtlich der Welt definitiv. Und um beim Bild des Nebels aus dem Buch zu bleiben: immer wieder tauchen kurz weitere, darunterliegende Schichten auf, die mehr dahinter sehen oder erahnen lassen. Das zu lesen ist einfach ein Genuss. Aber diese Cliffhänger. Auch dieses Buch hat einen Abschluss seiner Bögen - und dann kommt noch ein einzelner, letzter Satz, der alles brutal auf den Kopf stellt und eine Fragezeichenlawine lostritt. Ich hoffe ja auf den abschließenden dritten Band. Maja hat versprochen, dass die Story dann zu Ende ist. Wirklich und final. Es gibt ja auch keine weiteren Bücher der Nerval-Saga. Trotzdem... |
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